Wir haben uns entschieden, Neo mit einer Mischung aus Frischfleisch (Barf) und Trockenfutter zu ernähren und dies hat sich in den letzten Jahren bewährt. Er wird zweimal täglich gefüttert und dass er an Trockenfutter gewöhnt ist, macht uns flexibler, wenn wir zum Beispiel in den Urlaub fahren. Zusätzlich erhält er regelmäßig Kauartikel, wie zum Beispiel getrocknete Rinderhaut, um seine Zähne zu pflegen. Dazu kommt natürlich noch das eine oder andere Leckerli zur Belohnung, als Einsatz bei einem Schnüffel- oder Denkspiel oder einfach nur so.
Tatsächlich haaren die Portugiesischen Wasserhunde so gut wie gar nicht und sind daher auch für manche Tierhaarallergiker geeignet. Da wir selbst Allergiker in der Familie haben, besuchten wir bereits im Vorfeld Züchter, um eine Verträglichkeit dieser Hunderasse zu überprüfen. Nichts wäre schlimmer, als einen Hundewelpen aus gesundheitlichen Gründen wieder abgeben zu müssen.
Der Rassestandard sieht für den Portugiesischen Wasserhund eine Löwenschur vor. Dies bedeutet, dass die Hinterhand ab der letzten Rippe und der Fang kurz geschoren werden. Lediglich das letzte Drittel der Rute bleibt ungeschoren. Diese Schur stammt noch aus vergangenen Zeiten, als die Porties für die Fischer im Atlantik im Einsatz waren. Das lange Fell wärmte die Organe, die kurz geschorene Hinterhand ermöglichte Bewegungsfreiheit beim Schwimmen und die „Stirnfransen“ schützten die Augen vor der portugiesischen Sonne.
Um an einer Hundeausstellung teilnehmen zu können, haben wir auch Neos Fell auf diese Weise geschoren und er sieht wunderbar stattlich und elegant damit aus. Tatsächlich bedeutet diese Schur aber auch einen intensiven Pflegeaufwand; das Fell muss jeden Tag gebürstet werden, damit sich keine Knoten oder Filzen bilden.
Da Neo täglich in Bäche springt und schwimmt und regelmäßig mit uns in den Bergen und Wäldern unterwegs ist, hat sich für uns der Retriever Clip als praktischer erwiesen. Ungefähr drei Mal im Jahr lassen wir Neo daher vom Profi scheren.
Besonderes Augenmerk legen wir auf die Pflege der Ohren, da Neo leider schon einmal eine Ohrenentzündung hatte, die sich durch „exzessives Springen ins Wasser“ eingestellt hat. Offenbar gelangt dadurch Wasser und auch Schmutz in den Gehörgang, das durch das stark behaarte Innenohr nicht mehr entweichen kann. Seitdem forcieren wir keine gewagten Hechtsprünge ins Wasser mehr, sondern schicken Neo gemütlicher auf die Jagd nach seinen Stöckchen und zupfen regelmäßig die Haare aus seinem Innenohr.
Ein weiterer unschlagbarer Vorteil der Portugiesischen Wasserhunde ist auch, dass sie nicht riechen. Ein Portie riecht tatsächlich immer gut, selbst wenn sein Fell nass ist.