Geschichte des Portugiesischen Wasserhundes

Der Cão de Água Português war ein Fischerhund, der alle Aufgaben übernahm, die ein Hund für den Fischer leisten konnte: Er bewachte Boot, Gerät und Fang, er roch die Fischschwärme und gab den Fischern Signal zum Auswerfen der Netze, sprang ins Wasser und trieb die Fische ins Netz, er trieb entwischte Fische zurück ins Netz, half beim Einholen der Netze und hielt die Verbindung von Boot zu Boot und zum Festland. Früher wurde er an der gesamten Küste Portugals gebraucht. Mit der Modernisierung der Fischerei verlor er sein Aufgabengebiet.

Möglicherweise wurden Wasserhunde schon in vorchristlicher Zeit von den Persern nach Portugal eingeführt. Dort wurde der canis turcus bereits um 600 v. Chr. erwähnt. Als die Römer die iberische Halbinsel besetzten, berichtete man vom canis piscator, einem fischenden Hund. Zur selben Zeit war in Rom unter Kaiser Augustus ein Hund mit dem Namen canis leo bekannt; ein Hund, der wie ein Löwe getrimmt war. Der heutige Rassestandard wurde nach dem Hund Leao, der in den 1930er Jahren lebte, formuliert. Leao stammte von einem portugiesischen Fischer aus Albufeira und war in Besitz von Vasco Bensaude.

Heute haben Wasserhunde ihre Bedeutung beim Fischfang verloren und waren daher in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts fast verschwunden. Anfang der 1970er Jahre gab es weltweit ca. 50 registrierte Cães de Água Português, 2008 bereits 10.000.

Quelle: wikipedia

Ein schwarzer portugiesischer Wasserhund mit weißem Brustfleck läuft im Wasser